Von DRESDEN nach BANJUL

Ein Rallye, die uns durch 7 Länder jagen wird
und am Ende, durch den Erlös des Fahrzeuges,
den Menschen in Banjul ein bisschen helfen wird.

Die Dresden - Dakar - Banjul Rallye

GPS

Während der Rallye kann man, dank eines modernen GPS, unsere Route live im Internet verfolgen! Dank an Vast Forward!

Dienstag, 9. November 2010

Sternzeit: 180562 - Aufbruch aus Mittelerde

Sternzeit: 180562 - Aufbruch aus Mittelerde


Logbuch Odyssee – 1. Etappe: 5.11.2010 – Stand der Zeit: 9.48 - Raum: Leipzig-Hohnstein

Ich bin nicht müde. Die letzten Tage ständig auf Achse gewesen. Spendenmaterial für Krankenhäuser von Sven und Christiane aus Delitzsch und von Frau Nitzsche (Medizin für Gambia e.v.) gesammelt, Trikots vom Roten Stern eingepackt, die letzten Werbeaufkleber der Benzinsponsoren organisiert und versucht möglichst viele unserer privaten Rallye-T-shirts an den Mensch zu bringen. Jetzt die letzte Nacht am Fockeberg verbracht und noch einmal in der Wohnung duschen gewesen. Um 8.30Uhr mit Lupe verabredet. Nach Afrikanischer-Zeit dann getroffen und vorher noch einen Strafzettel als Abschiedsgeschenk von der Stadt Leipzig erhalten.
Danach noch verzweifelte Suche einer Raiffeisenbank um unser GLS-Konto zu plündern.
Mit viel Bargeld auf den Weg nach Eilenburg gemacht um Lupes-Bus bei seinen Eltern abzugeben.
Danach ab zum ersten Treffpunkt mit den anderen Rallye-Teilnehmern und den Orgs!
Am Dresdner Königsufer dann vor grandioser Kulisse Fototermin mit den interessanten Rallye-Autos gefeiert. Unsere Sponsoren aus der Hostelszene kamen extra, wie auch Lupes Eltern, angereist um dem Start beizuwohnen.
Während die anderen Teams der Autobahn nach Hohnstein folgten, führten wir unsere Visitoren übers „blaue Wunder“ die sächsische Weinstraße entlang. Irgendwann mussten wir dann auch einen Blick auf die Wegbeschreibung werfen um den nächsten Treffpunkt zu finden. An einer Ampelkreuzung trafen wir dann auch das „B2B-Team“ aus Dresden. Allerdings standen diese mit ihrem kleinen Passat 35i genau neben uns und während wir an der Ampel nach links wollten, hatten diese beschlossen geradeaus zu fahren.
Bedächtig kurbelt Lupe das Fenster hinunter und schaut den Fahrer an. „Wir fahren der Karte nach und ihr­?“­ „Wir auch...“ „Na dann mal schaun, wer ankommt“
So trennten sich unsere Wege und jeder fuhr seinem Schicksal folgend in eine andere Richtung – erwähnt sei ­­­noch das beide Teams auf ihrem Weg das Ziel fanden –
Bei einer kleinen Pinkelpause trafen wir auf dem Waldparkplatz noch weitere Teams, die auf der Spur nach dem ersten Geocaching-Punkt waren. Diese Ambitionen haben wir von vorneherein begraben und es ist Lupes Blase zu verdanken, dass wir auch am ersten Punkt der Schnitzeljagd auftauchten.
In Hohnstein angekommen warteten schon ein paar Rallyeautos auf dem schrägsten Marktplatz von Deutschland. Untermalt mit heimischer Blasmusik und lecker Bouletten vom Dorffleischer erhörten wir die Rede vom Bürgermeister um uns danach im Shuttlebus auf die Brandbaude kutschieren zu lassen. Büffet für 5Euronen gespeist um uns danach vom freundlichen Wirt wieder zum Bus bringen zu lassen. Sehr zur Beruhigung von Lupes Vater, der schon mit Grauen an den langen Waldweg zurück ins Dorf dachte.
Die anderen Rallyeteilnehmer nahmen den Schlafsaal mit Isomatte und Schlafsack in der Brandbaude in Anspruch, während wir es bevorzugten auf dem Parkplatz im Bus zu nächtigen. Natürlich haben wir uns noch mit den Eingeborenen von Hohnstein angefreundet, die im Auftrag der Stadt über die Rallyefahrzeuge wachen sollten. Mit Schnäpschen und Bier an der Feuerstelle also noch einen kleinen Einblick in diese Dorfwelt bekommen..
Noch bis in den nächsten Tag hinein gequatscht und am Fuße der Burg die erste gemeinsame Nacht im Bus verbracht.

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