Von DRESDEN nach BANJUL

Ein Rallye, die uns durch 7 Länder jagen wird
und am Ende, durch den Erlös des Fahrzeuges,
den Menschen in Banjul ein bisschen helfen wird.

Die Dresden - Dakar - Banjul Rallye

GPS

Während der Rallye kann man, dank eines modernen GPS, unsere Route live im Internet verfolgen! Dank an Vast Forward!

Sonntag, 2. Januar 2011

Sternzeit: 187043 – ein weiterer Ruhetag


Logbuch Odyssee – Geschehen: 23.11.10 – Stand der Zeit: ausschlafen - Raum: St. Louis

In der Früh wurden wir etwas unsanft aus dem Schlaf gerissen, weil jemand hinter unseren Bus gekotzt hatte. Es stellte sich heraus, dass der erste Rallyeteilnehmer an einem Infekt erkrankt war.. es sollten weitere folgen..
Nachdem wir den Vormittag am Strand verbracht hatten, beschlossen wir uns am Nachmittag die Stadt anzuschauen. Während die anderen Rallyefahrer/innen sich mit einem Taxi kutschieren ließen (unsere Autos durften wir nicht ohne Zolleskorte bewegen) zogen wir es vor zu Fuß am Strand entlang zu laufen. Unterwegs machten wir die Bekanntschaft eines alten Mannes, der den selben Weg wie wir hatte. Also liefen wir ein Stück gemeinsam und er erzählte uns ein wenig über die Stadt und den Senegal. Nebenbei zeigte er uns das Grab des ersten Boxweltmeisters, der aus Afrika kam: Battling Siki (http://en.wikipedia.org/wiki/Battling_Siki)
Irgendwann bot er uns an, uns seine Stadt etwas genauer zu zeigen. Und es war wirklich seine Stadt. Alle zwei Minuten kam jemand um ihn zu begrüßen, und manche verbeugten sich auch ehrfürchtig vor ihm. Wir waren also an keinen Halsabschneider geraten, sondern an einen einfachen, freundlichen alten Mann, der uns jedes kleinste Detail von St. Louis zeigen wollte. Durch ihn kamen wir in Ecken und konnten Dinge sehen, die wir niemals entdeckt hätten! Bei unserem Stadtspaziergang halfen wir noch einem jungen Mann sein Motorrad aus einem tiefen Loch zu heben. So gewannen wir gleich einen neuen Freund, denn es stellte sich heraus, dass er Lehrer ist und gerne bereit war uns seine Schule zu zeigen.  Nach der Schulbesichtigung lud er uns dann noch in sein kleines Zimmer ein und erzählte aus seinem Leben. Wir bedankten uns bei unserem „Führer“ (Chér-so war sein Name) mit einem Sack Reis und verbrachten noch ein Weile beim Lehrer. Irgendwann fuhren wir dann im Dunkeln mit dem Taxi zurück zum Camping und ließen den Tag gemütlich ausklingen..


Sternzeit: 187043 – on the Road again


Logbuch Odyssee – Geschehen: 22.11.10 – Stand der Zeit: 07.30Uhr - Raum: Senegal

Die nächste Etappe sollte gleich ein richtiger Test für unser neues Radlager werden. Die Strecke bis zur senegalesischen Grenze war nochmals eine riesen Herausforderung für unseren Bus. Von Schlaglöchern über Hügel durch Sand auf Waschbrettpiste bis hin zu einer Fahrt auf einem Damm, bei dem selbst Fußgänger aufpassen müssen, dass sie sich nicht die Beine brechen.. Das Auto und das Radlager haben alle Hindernisse gemeistert und wir kamen Heil im Senegal an. An der Grenze wartete eine Gruppe Motorradfahrer aus Deutschland. Diese warteten bereits seit 12 Uhr auf die Erlaubnis in den Senegal einzureisen. Wir erreichten die Grenze um 16 Uhr und waren um 17.30Uhr bereits im Senegal. die Motorradfahrer mussten noch ein Weile warten.. Respekt an die Orgs, die mit Hilfe eines Kontaktmannes bereits vorher unsere Einreise sichergestellt hatten. Im Sonnenuntergang sind wir dann in die schöne Stadt St. Louis eingefahren und haben dort unser Nachtlager aufgeschlagen .. naja, vor dem Nachtlager musste uns nochmals ein Jeep aus dem Sand am Campingplatz ziehen ;-)

Sternzeit: 187043 – on the Road again








Abendessen :-(