Gleich am nächsten Morgen, nachdem ich ohne weitere Zwischenfälle in München ankam, ging es weiter an den Chiemsee..
Dort verlebte ich mit dem Bus eine wunderschöne Hochzeit mit vielen lieben Menschen.
Am nächsten Morgen, nach einem kurzen Erfrischungsbad im Chiemsee, sollte es eigentlich wieder schnell zurück zu meinen Eltern gehen.. Doch daraus wurde nichts..
Noch kurz vor dem steilen Irschenberg stieg das Thermometer des Motors in unbekannte Dimensionen.. Irgendetwas stimmte da ganz eindeutig nicht.
Nach einer halben Stunde an einem Wegrand wartend, bis der Motor etwas abgekühlt war, ging es bis zur nächsten Tankstelle. Dort angekommen musste ich wieder eine halbe Ewigkeit stehen, bis die Temperatur des Motors unter 50 Grad gesunken war, um die Kühlwasserklappe zu öffnen. Beim Wasserauffüllen wurde ich mir des Problems sofort bewusst. Irgendetwas stimmte mit dem Kühler nicht. Der Bus verlor sehr schnell viel Wasser.. Ich füllte einige Kanister mit Wasser auf und von da an ging es mit vielen Unterbrechungen zurück .. Alle 30 Minuten blieb ich stehen und füllte das Kühlwasser nach. Die Sommersonne tat das Übrige um mir meinen Rückweg zu erschweren.
Bei meinen Eltern, nach einer 5mal so langen Fahrt wie beim Hinweg, angekommen unterrichtete ich ihren Stammmechaniker über das Problem. Nach einer kurzen Diagnose war alles klar. Der Kühler war wegen Altersschwäche vom Rost zerfressen worden. F... ! Ein neuer Kühler musste her und das auch noch in zwei Tagen, weil ich dann schon im Sächsischen Vogtland erwartet wurde..
Und auch dieser Mechaniker legte sich extra schnell für mich ins Zeug. Allerdings wurde das ganze doch zu einem recht teuren Spaß.. naja .. aber besser das es hier passiert, als in der Wüste ;-)
Und die gute Nachricht ist, dass wir nun alle Kinderkrankheiten des Busses überstanden haben und nun eigentlich (klopklopfklop) nichts mehr dem Bus passieren dürfte...
... Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an einer Heimat hängen, der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen, er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten! Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen! Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen... (Hesse)
Von DRESDEN nach BANJUL
Ein Rallye, die uns durch 7 Länder jagen wird
und am Ende, durch den Erlös des Fahrzeuges,
den Menschen in Banjul ein bisschen helfen wird.
Die Dresden - Dakar - Banjul Rallye
GPS
Während der Rallye kann man, dank eines modernen GPS, unsere Route live im Internet verfolgen! Dank an Vast Forward!