Von DRESDEN nach BANJUL

Ein Rallye, die uns durch 7 Länder jagen wird
und am Ende, durch den Erlös des Fahrzeuges,
den Menschen in Banjul ein bisschen helfen wird.

Die Dresden - Dakar - Banjul Rallye

GPS

Während der Rallye kann man, dank eines modernen GPS, unsere Route live im Internet verfolgen! Dank an Vast Forward!

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Sternzeit: 186844 – Tschüss Radlager


Logbuch Odyssee – Geschehen: 20.11.10 – Stand der Zeit: 12.30Uhr - Raum: Strand

Erst gegen Mittag des nächsten Tages hatte die Ebbe gesiegt, sodass einer Weiterfahrt nichts mehr im Wege stand. Mit viel Schwung musste jedes Auto mit Vollgas über den Strand sausen und danach scharf einzulenken, um auf dem harten Sand direkt am Meer zum Stehen zu kommen.
Es folgte eine traumhafte Fahrt direkt am Meer entlang..
Gegen Nachmittag mussten wir dann wieder den Strand überqueren um zurück auf die Straße zu gelangen. Diesmal war der Sand allerdings sehr sehr tief, sodass fast jedes Auto stecken blieb und es Stunden dauerte, bis die allrad angetriebenen Autos alle Fahrzeuge herausgezogen hatten. Selbst unser Begleitschutz, der Jeep von der Polizei, blieb stecken.
Auf der Straße mussten erstmal alle ihre Reifen wieder aufpumpen, was bei den wenigen vorhandenen Pumpen recht lange dauerte. Außerdem hatte auf einmal der Voyager seinen Geist aufgegeben und musste den Rest der Strecke abgeschleppt werden. Im Dunkeln sind wir dann alle gemeinsam nach Nouakchott gefahren. Unterwegs hat unser Bus auf einmal angefangen zu klappern und ein komisches Geräusch hat selbst uns Laien verraten, dass irgendetwas nicht ganz in Ordnung war..
50 km vor der Stadt hats dann laut geklackert und wir konnten nicht mehr bremsen. Mit Kupplung und Handbremse haben wir irgendwie das Auto dann durch die wild befahrene Stadt geschleust und gleich mit Hilfe der lieben Schweizer (http://www.rallyedb.ch.vu/) am Campingplatz das Rad abgenommen. Prognose: Radlager tot.
Im Dunkeln kam dann noch ein einheimischer Mechaniker vorbei, der eher gekleidet war wie ein Arzt. Er versprach uns morgen mit Ersatzteilen vorbei zu kommen.
Der Schock, der uns tief in den Knochen saß, und die Angst vielleicht hier unsere Reise beenden zu müssen (ohne Radlager kann man auch das Auto nicht abschleppen!) ließ uns noch lange verzweifelt auf die offene Flanke des Busses starren, und spät suchten wir den Schlaf.

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