Sternzeit: 177410 – Hochzeit, einfach zu heiß

Gleich am nächsten Morgen, nachdem ich ohne weitere Zwischenfälle in München ankam, ging es weiter an den Chiemsee..
Dort verlebte ich mit dem Bus eine wunderschöne Hochzeit mit vielen lieben Menschen.
Am nächsten Morgen, nach einem kurzen Erfrischungsbad im Chiemsee, sollte es eigentlich wieder schnell zurück zu meinen Eltern gehen.. Doch daraus wurde nichts..
Noch kurz vor dem steilen Irschenberg stieg das Thermometer des Motors in unbekannte Dimensionen.. Irgendetwas stimmte da ganz eindeutig nicht.
Nach einer halben Stunde an einem Wegrand wartend, bis der Motor etwas abgekühlt war, ging es bis zur nächsten Tankstelle. Dort angekommen musste ich wieder eine halbe Ewigkeit stehen, bis die Temperatur des Motors unter 50 Grad gesunken war, um die Kühlwasserklappe zu öffnen. Beim Wasserauffüllen wurde ich mir des Problems sofort bewusst. Irgendetwas stimmte mit dem Kühler nicht. Der Bus verlor sehr schnell viel Wasser.. Ich füllte einige Kanister mit Wasser auf und von da an ging es mit vielen Unterbrechungen zurück .. Alle 30 Minuten blieb ich stehen und füllte das Kühlwasser nach. Die Sommersonne tat das Übrige um mir meinen Rückweg zu erschweren.
Bei meinen Eltern, nach einer 5mal so langen Fahrt wie beim Hinweg, angekommen unterrichtete ich ihren Stammmechaniker über das Problem. Nach einer kurzen Diagnose war alles klar. Der Kühler war wegen Altersschwäche vom Rost zerfressen worden. F... ! Ein neuer Kühler musste her und das auch noch in zwei Tagen, weil ich dann schon im Sächsischen Vogtland erwartet wurde..
Und auch dieser Mechaniker legte sich extra schnell für mich ins Zeug. Allerdings wurde das ganze doch zu einem recht teuren Spaß.. naja .. aber besser das es hier passiert, als in der Wüste ;-)
Und die gute Nachricht ist, dass wir nun alle Kinderkrankheiten des Busses überstanden haben und nun eigentlich (klopklopfklop) nichts mehr dem Bus passieren dürfte...

Sternzeit: unbekannt – Privatkrankenhaus

Auf dem Weg nach Eilenburg, um die Werbeaufkleber auf die Rückwand zu bappen, viel uns leider ein weiteres Wehwehchen am Bus auf. Die Achskopfmanschette vorne links war hinüber und dies bedeutete einen weiteren Besuch bei einem Facharzt.

Diesmal half uns Niko, ein weiterer Freund von Lupe, das Problem zu beheben. Allerdings kam diesmal erschwerend hinzu, dass ich das Auto in 3 Tagen wieder brauchen würde, da ich auf eine Hochzeit am Chiemsee eingeladen war.

Niko erklärte sich Gott sei Dank bereit, sich dem Problem schnellsten anzunehmen und in der Zwischenzeit machte ich mich auf die Suche nach einem neuen Ersatzrad. Das alte war ja nun nach der Ostseereise, im Einsatz. Gar nicht so einfach ein neues Rad zu bekommen.. Nach stundenlangen Telefongesprächen und Recherchen bekam ich dann einen Tipp, der sich als Treffer herausstellte.

Auch Niko war erfolgreich und tauschte nebenbei noch ein paar Teile aus, von denen er nicht sicher war, ob sie die Wüste überleben würden.

Die Fahrt nach München konnte beginnen ...